Niemand mag sie haben, doch ganz zu Vermeiden sind sie nicht: Milben im Bett, die Stauballergien auslösen können. Doch mit einigen Tricks, sind die Plagegeister zumindest so zu minimieren, dass auch Allergiker eine deutliche Linderung ihrer Beschwerden spüren.
Wie entsteht eine Stauballergie?
Juckende Augen, laufende Nasen und Niesattacken sind Anzeichen für eine Stauballergie (oder richtigerweise:
Staubmilbenallergie). Sehr oft entsteht eine solche, durch den Kot von Milben. Wahre Tummelplätze für Milben und Flöhe sind Matratzen, da sie dort beste Lebensbedingungen vorfinden: Ein feucht-warmes Klima, Hausstaub und abgestorbene Hautpartikel.
Im Milbenkot steckt das Allergen, das sensible Menschen unter einer Allergie leiden lässt. Doch es gibt Hilfe zur lindernden Abhilfe, wie auch Fachärzte raten.
Schlafhygiene minimiert Milben
Der Mensch verbringt viele Stunden am Stück in seinem Bett. Nächtliche Schweißabsonderungen, von bis zu einem Liter, sind keine Seltenheit. Deswegen ist eine gute Belüftung der Schlafstätte, während und nach dem Schlafprozess, eine elementare Maßnahme zur Minimierung von Milben und sonstigen Schädlingen. Hochwertige Allergieneutrale Matratzen beispielsweise, bieten ein gutes Belüftungssystem.
Pflegen Sie Ihre
Matratze, indem Sie diese vorsichtig absaugen. Ein regelmäßiges Waschen der Bettwäsche bei 60 Grad ergänzt ein
hygienisches Umfeld.
Was tun, wenn die Allergie schon schlimm ist?
Neben dem Kauf einer neuer Matratze, können so genannte
Encasings Abhilfe schaffen. Dies sind Schutzbezüge für Decken, Kissen und Matratzen. Sie sind so fein gewebt, dass Milbenkot nicht hindurch dringen kann. Auf folgende Punkte sollten Sie bei einem solchen milbendichten Bezug achten:
- Die Gewebemaschen sollten eng genug sein, dass der winzige Milbenkot nicht hindurch dringt.
- Achten Sie auf die Bezeichnung „atmungsaktiv“. Sind die Maschen nämlich allzu fein, kann ein Wärmestau entstehen, mit der Folge, dass Sie vermehrt Schwitzen.
- Waschen Sie ein Encasing nicht zu oft, da ansonsten dessen Wirkung sehr schnell nachlassen kann. Experten raten: maximal drei- bis vier Mal im Jahr.
- Erneuern Sie Ihr Encasing nach ca. drei Jahren
Tipp: Beim Bettenmachen oder dem Wechsel der Schutzbezüge werden Hausstaub und sonstige Partikel stark aufgewirbelt. Nach Möglichkeit sollten Allergiker dies von einer nicht betroffenen Person erledigen lassen. Ist dies nicht machbar, helfen Einweg-Staubmasken.
Welche Matratzen sind anfällig?
Naturmatratzen sind für Allergiker weniger geeignet. Sie ermöglichen Milben einen noch besseren Lebensraum. Nicht unerheblich ist auch, dass sensible Menschen durchaus auf natürliche Stoffe, wie z.B. Naturlatex, reagieren können. Dies kann eine Stauballergie noch verstärken.
Empfehlenswerter ist die Wahl einer
Allergieneutralen Matratze. Solche Matratzentypen sind in der Regel aus synthetischem Material angefertigt und besitzen ein ausgezeichnetes Belüftungssystem.
Eine weitere Alternative sind
Wasserbetten. Bei solchen ist ein Milbenbefall nahezu ausgeschlossen.
Übrigens: Eine Belüftung bereits während dem Schlafen, erfolgt weitestgehend von unten. Um eine ausreichende Luftzufuhr zu ermöglichen, sind Betten mit festen Kästen oder
Schubladensystemen keine optimale Lösung.
Fazit: Allergieneutrale Matratzen und
Encasings sind sehr gut geeignet, um die Dichte von Hausstaubmilben zu minimieren und die Stauballergie in den Griff zu bekommen. Eine entsprechende Pflege und Hygiene des Schlafumfelds, lässt die Beschwerden von Allergikern in den meisten Fällen rasch abklingen. Sollte dies nicht der Fall sein, ist ein Besuch beim Facharzt ratsam.